Durch Zufall bin ich die Tage über arc42 gestolpert, und beim Durchstöbern fiel mir die ISO für Qualitätskriterien (25010) ins Auge. Das bringt mich zum Grübeln, was Qualität eigentlich ist.
Unter der ISO/IEC 25000 wird versucht, ein Modell aufzubauen, mit dem wir einen Rahmen für das Konzept von Qualität schaffen können.
Dieses Modell spricht unter anderem von Messung, Kriterien, Bewertung und Auswertung.
Um ein Zitat umzumünzen:
Es besteht Einigkeit darüber, dass wir unsere Softwarequalität verbessern müssen, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir uns alle über die Bedeutung von Softwarequalität einig sind.
Genau hier hilft die Norm weiter.
Die Kriterien, die unter Softwarequalität fallen, sind:
- Wartbarkeit (Maintainability): Devs können den Code leicht anpassen. Wenn ein neues Feature hinzugefügt wird, braucht es keine größeren Änderungen am bestehenden Code.
- Bedienbarkeit (Usability): Dinge sind intuitiv, sodass neue Nutzer sofort verstehen, wie Dinge funktionieren.
- Funktionalität (Functionality): Dinge funktionieren fehlerfrei.
- Sicherheit (Security): Die Software verhält sich vertrauenswürdig und hält Sicherheitsversprechen ein.
- Performance (Performance Efficiency): Dinge sind sparsam und Dinge sind schnell.
- Übertragbarkeit (Portability): Die Software lässt sich problemlos auf andere Endgeräte (z.B. macOS <> Android) übertragen.
- Zuverlässigkeit (Reliability): Dinge funktionieren zuverlässig.
- Kompatibilität (Compatibility): Ermöglicht die nahtlose Einbindung in andere Systeme.
Ich grübele nun weiter darüber, was man mit den Kriterien anstellen kann und inwieweit es möglich ist, automatisierte Kriterien für zuverlässige Aussagen zur Softwarequalität einzusetzen.
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